Die Versuchung des Malers
Prix éditeur : 28,00 €
Collection : livres allemands
Éditeur : PEARLBOOKSEDITION
EAN : 9783952355053
Parution : 15 septembre 2014
Pagination : 176 p.
Façonnage : cartonné
Poids : 415 g.
Quatrième de couverture
Unmöglich, den gefräßigen Sog zu beschreiben, den das Schloss vom ersten Moment an auf uns ausübte. War es die gähnende Leere seiner Räume, die Unberührtheit der Wände und Flure, die uns für es einnahmen? War es sein eleganter, erotischer Grundriss? Seine klösterliche Abgeschiedenheit? Schon die ersten Schritte durch die nicht enden wollenden Säle entfachten in uns ein Ver- langen, es niemals wieder zu verlassen.
Martin Disler (1949–1996) genoss internationales Ansehen als Maler, Zeichner und Plastiker. Weniger bekannt ist, dass das Schreiben seit seiner Jugend eine wichtige Rolle in seinem Leben spielte und zunehmend an Bedeutung gewann. In seinem letzten Lebensjahr vermerkte er, es sehe ganz danach aus, dass er inzwischen Schriftsteller geworden sei. Er schrieb so, wie er malte: intensiv, direkt, tief, über- bordend, obsessiv.
Sommaire
BILDER VOM MALER erschien erstmals 1980 und 1991 in einer dritten und letzten Auflage im AQVerlag Dudweiler. 1996, als Martin Disler starb, war das Buch vergriffen. Nun wird der Roman nach der Veröffentlichung von DIE VERSUCHUNG DES MALERS neu aufgelegt. Martin Disler schrieb BILDER VOM MALER während einer mehr wöchigen Flussfahrt in Frankreich auf dem Schiff seines damaligen Genfer Galeristen Eric Franck. Mit außerordentlicher Sprachkraft erzählt er von der Entstehung der Bilder seiner ersten großen Einzelausstellung in der Kunsthalle Basel, die ihm 1981 zum internationalen Durchbruch verhalf. Er beschreibt die Vernissage, seine anschließende Flucht nach Venedig, die Suche nach sich selbst.
Genauso wie die Bildsprache seines künstlerischen Werkes ist sein Schreiben spontan und nicht Ergebnis eines gewollten kreativen Prozesses – der Textfluss und die dadurch evozierten Bilder wirken nicht konstruiert, obwohl er seine Texte immer und immer wieder überarbeitet hat. Klang, Rhythmus und Bedeutungsebenen zeugen von seiner impulsiven Kreativität.